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Ist es schlimm, nach Abitur nicht zu studieren?
Selbstverständlich ist das nicht schlimm. Das Studium nach dem Abitur ist nur eine von mehreren Optionen, die junge Menschen heute haben. Auch eine Berufsausbildung ist ein starkes Fundament für eine erfolgreiche Laufbahn. Ihre beruflichen Möglichkeiten sind mit einer Ausbildung vielfältig und Sie können sofort Berufserfahrung sammeln.
Die Anforderungen, der modernen Arbeitswelt erfordern auch in Ausbildungsberufen immer komplexere Inhalte. Sie müssen sich also nach der Schule keine Sorgen machen, dass Sie in einem Ausbildungsberuf zwingend unterfordert werden. Zudem sind in Industrie und Handwerk sehr viele Stellen unbesetzt. Die Arbeitsmarkt- und Lohnaussichten werden für ausgebildete Fachkräfte immer besser. Wenn Sie eine Branche oder einen Berufszweig finden, der Sie interessiert, können Sie sich direkt nach dem Abitur auf Ihre Wunschausbildung bewerben.
Für welche Ausbildungsberufe brauche ich Abitur, aber kein Studium?
In manchen Ausbildungsberufen wird die Hochschulreife vorausgesetzt. In anderen werden Abiturienten bevorzugt. Generell steigen die Chancen auf den favorisierten Ausbildungsplatz, wenn man ein Abi-Zeugnis vorlegen kann. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen zählen etwa Veranstaltungskaufleute, Immobilienkaufleute, Mediengestalter oder Kaufleute für Marketingkommunikation. Tendenziell aber wird für immer weniger Ausbildungsplätze wird die Hochschulreife verlangt. Mittlerweile haben auch Bewerber mit einem Hauptschulabschluss gute Chancen auf eine Lehrstelle.
Was sind die Vorteile, nach Abitur nicht zu studieren?
Die Vorteile, nach dem Abitur nicht (sofort) zu studieren, sind:
- Sie können sofort Geld verdienen, sich mehr leisten und unverzüglich mit dem Vermögensaufbau beginnen.
- Sie können ausprobieren, experimentieren und herausfinden, was Ihnen wirklich liegt und Spaß macht – und auf dieser Grundlage Ihre Berufsentscheidung treffen.
- Wer schon die Schule als Qual empfunden hat, erspart sich weiteren (Frontal-)Unterricht.
Wie kommt man mit Abitur in die Medienbranche?
Jobs in der Medienbranche sind noch immer heiß begehrt – zum Beispiel in einem Verlagshaus, Radio- oder Fernsehsender. In der Medienbranche heißt der erste Schritt oftmals Volontariat. Volontäre arbeiten für eine geringe Vergütung und lernen das nötige Rüstzeug.
Ein Studium bringt zweifellos Vorteile für den Einstieg in die Medienbranche.
Viele Studierende arbeiten schon während des Studiums freiberuflich, was ihre spätere Übernahme begünstigt. Andere überzeugen mit ihrer Initiativbewerbung – ein Hochschulzeugnis signalisiert dabei Ausdauer, Einsatzbereitschaft und grundlegende Intelligenz.
Dennoch: Immer mehr Medienunternehmen wollen Diversität in ihre Belegschaft bringen. Dies beinhaltet Beschäftigte unterschiedlicher sozialer Herkunft, nicht nur Akademiker-, auch Arbeiterkinder. Eine Bewerbung auf ein Volontariat, eine freie Mitarbeit oder einen Direkteinstieg mit oder ohne Abitur ist für alle, die es unbedingt in die Medien zieht, mehr als ratsam.
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Wie kann ich mit Abitur zur Bundeswehr?
Die Bundeswehr sucht fähiges Personal – mit und ohne Abitur. Junge Männer und Frauen können nach dem Abitur bei Heer, Marine oder Luftwaffe unterschiedliche Karrierewege einschlagen. Darüber hinaus können sie aber auch bei der Bundeswehr ein Studium aufnehmen. So sind etwa Offiziersanwärter, die bei der Bundeswehr studieren, vor Studienbeginn bereits einige Jahre im Dienst, bekommen ihr reguläres Gehalt weiter und sind entsprechend finanziell versorgt.
Ob mit oder ohne Studium — die Bundeswehr ist nicht für jeden Abiturienten der richtige Arbeitgeber.
Dessen sollten Sie sich natürlich bewusst sein. Vor einer langen Verpflichtung sollten Sie sich also intensiv mit der Karriere bei der Bundeswehr auseinander setzen und die ersten Monate der Grundausbildung wirklich als Probezeit verstehen. Darüber hinaus finden Abiturienten, die nicht studieren möchten, auch in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes Einstellungschancen – zum Beispiel im höheren Dienst bei verschiedenen Behörden, bei Polizei oder Feuerwehr.
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Wie kann ich nach der Schule mein eigener Chef werden?
Der Weg in die Selbständigkeit ist hart, aber verlockend. Für Abiturienten besteht definitiv die Möglichkeit, direkt nach der Schule selbstständig erfolgreich zu sein. Anfangen können sie mit Dropshipping, als Amazon-Seller, Youtuber, Influencer, Tiktoker oder auch als Startup-Gründer. Mit Durchhaltevermögen und Disziplin können Sie eine Marke oder ein Unternehmen aufbauen – oder die gesammelten Erfahrungen nutzen und ins Angestelltendasein wechseln.
Wenn Sie nicht studieren wollen und ein besonderes Talent aufweisen, mit dem Sie vielleicht sogar schon während der Schulzeit Geld verdient haben, dann sollten Sie sich selbst nicht im Wege stehen. Wägen Sie Ihre Risiken ab, lassen Sie sich auf dem Weg in die Selbständigkeit beraten und bauen Sie sich Ihren Kundenkreis langsam auf.
Bevor Sie ein Gewerbe anmelden oder freiberuflich arbeiten, sollten Sie sich aber bewusst machen, dass Sie es plötzlich mit Dingen wie Krankenversicherung, Einkommens- und Umsatzsteuer zu tun bekommen. Der administrative Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Als Selbständiger tragen Sie die volle wirtschaftliche Verantwortung für Ihr Handeln. Das gewährt Ihnen andererseits auch Freiheiten, die Sie im Rahmen einer Ausbildung oder eines Hochschulstudiums nicht haben.
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Was sind die Nachteile, nicht nach Abitur zu studieren?
Natürlich haben Sie mit einem abgeschlossenen Hochschulstudium viele berufliche Perspektiven, die Sie sonst nicht hätten. Arzt, Apotheker oder Rechtsanwalt wird man nicht mit einer Aus- oder Weiterbildung, sondern nur mit einem Studium. Gleiches gilt aber auch, wenn Sie direkt nach der Schule mit einer Ausbildung begonnen haben. Anders als Abiturienten, die es direkt nach der Schule an die Uni zieht, haben Sie dann nämlich Praxiserfahrung.
Außerdem können Sie ein Studium immer noch nachholen – sogar berufsbegleitend. Viele Arbeitgeber wissen es zu schätzen, wenn Mitarbeiter bereits Praxiserfahrung gesammelt haben und unterstützen sie bei einem berufsbegleitenden Studium.
Wie kann ich Arbeit und Studium verbinden?
Ein Kompromiss zwischen Arbeit und Studium, zwischen Theorie und Praxis ist das duale Studium. Gerade große Betriebe suchen nach Studierenden, die gleichzeitig mit der Arbeit beginnen. Für Sie hat das den Vorteil, dass Sie nach dem Studium die Aussicht auf einen gesicherten Arbeitsplatz haben und sofort mit der praktischen Arbeit beginnen. Das duale Studium ist praxisnah und bietet genau die richtige Abwechslung für alle, die nach der Schule gleich praktisch loslegen, aber gleichzeitig akademische Meriten aufbauen wollen.
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Kann ich nach der Schule ein Jahr pausieren?
Nach der Schule fühlen sich nicht alle Abiturienten sofort bereit dazu, wichtige Entscheidungen für ihre zukünftige Karriere zu treffen. An Schulen kommt die berufliche Orientierung oftmals zu kurz. Viele junge Menschen suchen daher nach der Schule Orientierung – in Form von Praktika, eines Schnupperstudiums oder einer Weltreise. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre beruflichen Perspektiven auszuloten.
Diese Möglichkeiten haben Sie nach dem Abitur:
- Praktikum absolvieren
- Work and Travel machen
- Freiwilligendienst absolvieren
- Auf Reisen gehen
- Als Au Pair ins Ausland gehen
- Ausbildung anfangen
- Schnupperstudium oder Orientierungsjahr ausprobieren
- Duales Studium aufnehmen
- Persönliche Projekte starten (z.B. Sprache, Instrument, Instagram)
- Faulenzen und Kraft tanken
- Studium beginnen
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