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In welchen Branchen finde ich jetzt einen Job?

Wer einen Job sucht, hat es schwer und leicht zugleich. In vielen Unternehmen herrscht Stillstand und Ebbe in der Kasse. Keine rosigen Zeiten für Jobsucher. In manchen Branchen aber werden Bewerber mit Kusshand genommen. Ja, es gibt sie: Branchen, in denen Sie auch in Krisenzeiten einen Job finden…


In welchen Branchen finde ich jetzt einen Job?

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In welchen Branchen finde ich einen Job?

Die Welt im Wandel: In den vergangenen Jahren beherrschten die Megatrends Digitalisierung, Globalisierung und Klimawandel die Schlagzeilen. Dann erschien das Coronavirus auf der Bildfläche und brachte weitere wirtschaftliche Verwerfungen mit sich. Undurchsichtige Zeiten für Jobsucher. Karrierefragen hat den Kompass für alle, die jetzt oder demnächst einen neuen Job brauchen.
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Welche Branchen sind krisensicher?

Diese Branchen kommen sicher durch (fast) jede Krise:

Lebensmittelhandel

Supermärkten und Discountern werden die Regale leergekauft. Der Lebensmittelhandel kann jede helfende Hand gebrauchen: im Verkauf, Warenverräumung und Logistik. Lidl, Edeka, Rewe, Penny und Aldi haben während der Coronakrise auf breiter Front neue Mitarbeiter eingestellt. Lebensmittel, Toilettenpapier und Seife sind Kassenschlager – immer.

Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft litt schon vor Corona an einem Mangel an Arbeitskräften. Daran hat sich nichts geändert. Krankenschwestern, Pfleger, aber auch Ärzte werden dringend gesucht. Medizinische Fachkräfte, die sich in Rente, Altersteilzeit oder Elternzeit befinden, dürften bei einem Wiedereinstieg in den Beruf kaum Probleme haben.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft hat ihre ganz eigenen Probleme. Grundsätzlich aber ist die Gesellschaft auf fleißige Landwirte angewiesen, die Äcker und Wiesen bewirten. Der Job bringt wirtschaftliche Belastungen und Sorgen mit sich, aber krisensicher ist er allemal.

Öffentliche Verwaltung

Der Öffentliche Dienst ist einer der größten Arbeitgeber des Landes. Richter, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und Förster müssen sich keine allzu großen Sorgen machen. Ihre Dienste werden immer benötigt – auch in Krisenzeiten.

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Welche Branchen sind Krisenprofiteure?

Diese Branchen haben einen Schub bekommen:

  • IT-Wirtschaft

    Zu den größten Profiteuren der Coronakrise gehört die IT-Wirtschaft. Bestimmte IT-Dienstleistungen werden vermehrt in Anspruch genommen: Streaming-Dienste wie Netflix oder Spotify, Business-Software und Kollaborationstools wie Slack oder Microsoft Teams. Der Trend zur Cloud, KI oder Blockchain wird aber auch so weitergehen. IT-Fachkräfte wie Softwareentwickler oder IT-Architekten stehen auf dem Arbeitsmarkt blendend da.

  • Pharma

    Die Pharmaunternehmen haben in Windeseile neue Impfstoffe gegen die Seuche entwickelt. Das hat viele Menschenleben gerettet – und für gute Geschäfte gesorgt. Andere Geschäftsfelder lagen währenddessen allerdings brach. Gut vorstellbar, dass die Gesundheitsvorsorge in vielen Ländern und Köpfen einen noch größeren Stellenwert erhält – und ihr mehr Geld zufließt. Auch die Medizintechnik spielt dabei eine Rolle.

Was sind Rebound-Branchen?

Manchen Branchen wird ein wirtschaftlicher Aufholprozess – ein Rebound-Effekt – vorhergesagt, unter anderem:

  • Unternehmensberatung

    Unternehmensberater verursachen immense Kosten, die sich jedes Unternehmen in Coronazeiten lieber spart. Ist das Gröbste überstanden, stehen in vielen Firmen Restrukturierungsmaßnahmen auf der Agenda. Hier kommen die Unternehmensberater wieder ins Spiel. Darüber hinaus gibt es viel Beratungsbedarf zu Mega-Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Diversität.

  • Gastronomie

    Wo das Coronavirus zuschlägt, werden die Türen zugesperrt. Restaurants, Bars, Kneipen, Clubs und Discos gehörten zu den großen Verlierern der Corona-Pandemie. Die Betreiber hoffen auf einen Nachholeffekt. Generell ist die Lust auf Ausgehen größer denn je. Je besser die Konjunktur, desto mehr Geld ist übrig für ein schönes Essen oder eine durchzechte Partynacht. Köche, Kellner und Barkeeper werden genau hinhören.

  • Tourismus

    Einreisebeschränkungen haben das Tourismusgeschäft rund um den Globus ausgeknockt. Mittel- bis langfristig sind aber zu viele Länder auf Gäste aus dem Ausland angewiesen, um dauerhaft zuzusperren. Bis dahin dürfte der heimische Tourismus noch eine Weile vom Trend zum Deutschland-Urlaub profitieren. Neue Jobs in Hotels und Ressorts zwischen Ostseeküste und Alpen winken.

  • Eventbranche

    Sendepause für Eventmanager. Messen, Konzerte, Volksfeste, Hochzeiten – alles abgesagt. Viele Veranstaltungen werden nunmehr digital durchgeführt. Auf Messehostessen und andere Kräfte kann man dort verzichten. Die Eventbranche hofft auf eine virusfreie Zukunft – und auf den Aufschwung.

  • Fitnessbranche

    Das Fitnesstraining verlagert sich auf den Bildschirm. Geräteanbieter wie Peloton zeugen davon. Fitnesstrainer und Personal Trainer, die Online-Kurse anbieten, können auch langfristig vom Heimfitnesstrend profitieren.

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Welche Branchen sind hochgefährdet?

Diese Branchen haben mit strukturellen Problemen UND dem Coronavirus zu kämpfen:

Luftfahrt

Die Airlines werden immer heftiger in die Zange genommen. Sie sind nicht nur fliegende Virenschleudern, sondern pusten auch tonnenweise Emissionen in die Atmosphäre. Einreisebeschränkungen, Flugsteuern und Verbote auf Kurzstreckenflüge werden sie in absehbarer Zukunft beschäftigten. Keine rosigen Aussichten für Piloten, Fluglotsen und Flugbegleiter.

Kultur und Kreativwirtschaft

Die Möglichkeiten sind vielfältig, um als Influencer auf Instagram, als Youtuber oder mit Tiktok Geld zu verdienen. Doch das gelingt längst nicht allen. Ein großer Teil der Kulturschaffenden fühlt sich dem Prekariat zugehörig, darunter Sänger, Schauspieler, Schriftsteller. Das Coronavirus hat das Prekariat weiter aufgebläht. Kunst und Kultur zum Hauptberuf zu machen – darüber nachdenken sollten ausschließlich Hochbegabte, Idealisten und Aussteiger.

Automobil

Die Automobilindustrie befindet sich im Umbruch. Der Umstieg vom Verbrenner zum Elektromotor scheint nicht mehr aufzuhalten. Hersteller und Zulieferer werden allen Prognosen zufolge in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich weniger Fachkräfte in ihren Werken brauchen.

Finanz- und Versicherungswirtschaft

Das Filialsterben geht weiter. Immer mehr Bankniederlassungen schließen ihre Pforten. Finanzen werden heute online gemanagt. Das bringt neue Jobmöglichkeiten in den Fintechs mit sich, aber düstere Aussichten für Bankkaufleute am Schalter.

Medien

Verzweifelt versuchen die Zeitungsverlage, ihr Geschäft ins Netz zu verlagern. Die Coronakrise hat alles nur noch schlimmer gemacht. Denn in Krisenzeiten kürzen die Unternehmen zuerst ihre Marketingbudgets. Werbung zu betreiben für Produkte, die momentan eh niemand kauft bzw. kaufen kann, ergibt keinen Sinn. Print- und Onlinemedien aber finanzieren sich größtenteils über Werbung. Sie trifft die Corona-Krise trotz steigender Trafficzahlen hart.

Einzelhandel

Amazon ist King. Der Local Dealer dagegen nur ein Bettler. Shopping-Touren finden heute im Internet statt, kaum noch in der verödeten Innenstadt. Für Verkäufer im Einzelhandel werden die Job- und Gehaltsperspektiven dadurch nicht besser. E-Commerce-Manager oder E-Commerce-Kaufleute können da optimistischer in die Zukunft blicken.

Wo finde ich Jobs in meiner Stadt?

Hier finden Sie aktuelle Stellenangebote und alle Tipps zur Jobsuche in Ihrer Stadt:

Was sind Trendberufe?

Zu den Berufen mit Zukunft zählt Bewertungsplattform Glassdoor unter anderem:

Was sind Trendbranchen?

Diese Branchen versprechen für die kommenden Jahre und Jahrzehnte wirtschaftliches Wachstum und viele neue Jobs. Wer sich entsprechendes Know-how aneignet – durch Ausbildung, Studium, Weiterbildung oder autodidaktisch – dürfte die eigenen Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt erheblich verbessern:

  • Blockchain
  • Internet of Things
  • Künstliche Intelligenz
  • Big Data
  • Automatisierung/Robotik
  • Cloud Computing
  • Cybersecurity
  • Gentechnik
  • Biotechnologie
  • 3D-Printing
  • Virtual Reality
  • Gesunde Ernährung
  • E-Sports
  • Elektromobilität
  • Space/Weltraum
  • Wasserstofftechnologien
  • Batterietechnologie
  • Erneuerbare Energien
  • Recycling/Verpackungstechnik

Welche Skills gewinnen branchenübergreifend an Bedeutung?

IT-Skills sind im Homeoffice Gold wert, klar. Aber mit welchen Fähigkeiten und Kenntnissen kann man in Krisenzeiten noch wuchern? Zum Beispiele mit diesen:

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[Bildnachweis: Aleksandar Malivuk by Shutterstock.com]

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