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Schadet ein Auslandsjahr nach dem Abitur?

Nach der Schule für ein Jahr ins Ausland zu reisen, ist für viele ein Traum. Sei es über Work and Travel, einem Freiwilligendienst oder einfach so: ein Auslandsjahr nach dem Abitur dient vielen Schulabgängern dazu, neue Erfahrungen zu sammeln und sowohl die zurückliegende Schulzeit als auch den zukünftigen Lebensweg zu reflektieren. Doch wie macht sich eine solche Auszeit im Lebenslauf? Einige Tipps zu diesem Thema:


Schadet ein Auslandsjahr nach dem Abitur?

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Was spricht für ein Auslandsjahr nach dem Abitur?

Wer für eine längere Zeit im Ausland unterwegs ist, erlernt in kurzer Zeit eine Menge Kompetenzen, die einen im späteren Leben weiter bringen. Schließlich ist man auf sich selbst gestellt und verlässt das vertraute Umfeld. Dadurch ist man täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die es zu meistern gilt.

Neben der Erweiterung der Fremdsprachenkenntnisse und des Horizonts gibt es eine Reihe weiterer Argumente für ein Auslandsjahr nach dem Abitur, wie zum Beispiel die Erlangung von…:

  • Kulturverständnis
  • Menschenkenntnis
  • Lebenserfahrung
  • Selbstständigkeit

Egal, in welche Richtung Sie Ihren späteren Lebensweg ausrichten – solche Kompetenzen werden Ihnen in nahezu jedem Beruf weiterhelfen. Da man direkt nach dem Abitur selten dauerhafte Verpflichtungen eingeht und die Abenteuerlust und Neugier in dieser Lebensphase oft stark ausgeprägt sind, eignet sich diese Zeit perfekt für einen Auslandsaufenthalt.

Darüber hinaus kann ein Auslandsjahr für Studium oder Ausbildung eine gute Vorbereitung darstellen, um den Einstieg leichter zu gestalten. Studenten mit Auslandserfahrung wissen meist eher, worauf es ankommt, können sich besser strukturieren und auf das Wesentliche fokussieren. Umzüge und die Eingewöhnung in ein neues Umfeld fallen ihnen ebenfalls meist leichter, als Kommilitonen ohne vorherigem Auslandsaufenthalt.

Nach dem Studium hingegen ist ein zügiger Jobeinstieg eher wichtig, damit man das Theoriewissen zeitnah in der Praxis umsetzen kann. Dennoch muss sich ein Arbeitsaufenthalt im Ausland oder ein längerer Urlaub auch zu dieser Zeit nicht zwangsläufig nachteilig auswirken.

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Wie kann man ein Auslandsjahr im Lebenslauf darstellen?

Die meisten Arbeitgeber sehen ein Auslandsjahr nach dem Abitur eher positiv und verbinden damit Vorteile für sich. Bewerber mit Auslandserfahrung werden als reifer und selbstständiger betrachtet. Nur wenige Personaler verurteilen eine solche Zeit noch als Lücke im Lebenslauf oder als Jahr der Faulheit.

Doch gerade um die Vorteile zu verdeutlichen, ist es wichtig, dass Sie das Auslandsjahr entsprechend darstellen. Neben den Orten gehört zusätzlich die erlangte Kompetenz und idealerweise das Tätigkeitsfeld (sofern vorhanden) in den Lebenslauf. Zwei Formulierungsbeispiele:

Einjähriger Auslandsaufenthalt in den USA von MM/JJJJ bis MM/JJJJ:
Work and Travel: Tätigkeiten unter anderem als Erntehelfer und Au Pair
– Erweiterung der Englischkenntnisse
– Erlangung praktischer Erfahrung in der Landwirtschaft und dem Erziehungswesen

Zwölfmonatiger Freiwilligendienst in Uganda von MM/JJJJ bis MM/JJJJ:
Tätigkeit beim Internationalen Roten Kreuz: Mithilfe beim Brunnenbau
– Erweiterung der interkulturellen Kompetenz
– Erlangung handwerklicher Erfahrungen und Erhöhung der Hands-on-Mentalität sowie der Improvisationsfähigkeit

Zeigen Sie mit dem Auslandsjahr nach den Abitur Offenheit und Begeisterungsfähigkeit für Neues und die Bereitschaft, sich mit ungewohnten Situationen schnell arrangieren zu können. Diese Punkten können Sie spätestens im Vorstellungsgespräch gewinnbringend für sich nutzen.

[Bildnachweis: ShotPrime Studio by Shutterstock.com]

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