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Wie kann ich einen Headhunter ansprechen?

Auch bei Headhuntern können Sie sich initiativ bewerben. Allerdings bitte nicht mit einer Massenmail vom Typ „Sehr geehrte Damen und Herren“. Vielmehr sollten Sie sich zuerst über die Personalvermittlung im Internet erkundigen und recherchieren, wer auf Ihre Branche und Position spezialisiert ist. Dann können Sie ganz gezielt diesen Headhunter ansprechen – per Telefon oder per E-Mail…


Wie kann ich einen Headhunter ansprechen?

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Kann ich einen Headhunter anrufen?

Ja, natürlich. Der Erstkontakt muss nicht immer vom Headhunter ausgehen. Auch Sie als Fach- oder Führungskraft können einen Personalberater jederzeit anrufen. Voraussetzung sollte sein, dass Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben und wissen, dass der Gesprächspartner auch wirklich für Ihren Bereich zuständig ist und Fachkräfte vermittelt. Headhunter wollen letztlich genauso professionell angesprochen werden wie jede andere Firma auch, bei der Sie sich bewerben würden.

Wie kann ich einen Headhunter anrufen?

So gehen Sie vor, wenn Sie einen Headhunter anrufen:

  • Stellen Sie sich zunächst namentlich vor und sprechen Ihren Gesprächspartner ebenfalls mit Namen an. „Guten Tag, Frau Valentini. Mein Name ist Max Mustermann.“
  • Nennen Sie den Grund Ihres Anrufs und dass Sie im Internet recherchiert haben, dass Sie hier richtig sein müssten. „Ich rufe Sie an wegen…“ „Es geht um Folgendes…“
  • Anschließend skizzieren Sie kurz Ihren bisherigen Werdegang, arbeiten die wichtigsten Qualifikationen, Kompetenzen und Erfolge heraus. „Ich erzähle Ihnen gerne ein bisschen was über mich, damit Sie mich einordnen können…“
  • Zum Schluss formulieren Sie Ihre Karriereziele möglichst konkret, damit der Headhunter beurteilen kann, für welche Postionen Sie infrage kommen. „Ich strebe eine Position an, die…“

Ihren Anruf beim Headhunter sollten Sie gut vorbereiten und vorformulieren.

Ihre Selbstvorstellung sollte dabei nicht länger als drei bis fünf Minuten dauern. Danach wird der Headhunter – bei Interesse – mit Ihnen tiefer ins Gespräch kommen und einige Fragen stellen. Ist das Gespräch gut verlaufen, wird er Sie entweder darum bitten, einen aktuellen Lebenslauf zu schicken oder einen Termin für ein persönliches Kennenlernen vereinbaren. Beides sind positive Signale, die darauf hindeuten, dass er Interesse hat und Potenziale zur Vermittlung sieht.
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Kann ich einen Headhunter anschreiben?

Sie können einem Headhunter jederzeit eine E-Mail schreiben. Auch die Kontaktaufnahme über soziale Medien wie Xing, Linkedin, Facebook oder Twitter ist möglich und durchaus empfehlenswert. Verzichten Sie dagegen auf einen postalischen Brief. Erstens lässt ein Postschreiben Zweifel an Ihrer digitalen Kompetenz aufkommen und zweitens wittern die meisten Empfänger den verzweifelten Versuch des Senders, etwas ganz anders zu machen, um aus der Masse hervorzustechen.

Lesetipp: Welche Anrede in Briefen und E-Mail?

Wie kann ich einen Headhunter anschreiben?

Schreiben Sie den Personalberater namentlich an. Also nicht mit „Sehr geehrte Damen und Herren“, sondern mit „Sehr geehrter Herr Herrmann“. Stellen Sie sich kurz vor und kommen Sie schnell auf den Punkt. In drei, vier kurzen Sätzen benennen Sie Ihre Schwerpunkte, Kompetenzen und Karriereziele. Am Ende schreiben Sie noch, dass Sie sich über eine Rückmeldung freuen würden. Die Betreffzeile füllen Sie am besten mit einer aussagekräftigen Zusammenfassung wie „Erfahrene Führungskraft im Risikomanagement“. Nicht geeignet sind Betreffe wie „Anschreiben„, Bewerbung oder Lebenslauf.

Diese Informationen sollte Ihre E-Mail an den Headhunter enthalten:

  • Name und Kontaktdaten
  • Grund der Ansprache
  • Beruflicher Werdegang
  • Kompetenzen und Erfolge
  • Karriereziele

Wie sollte ich Headhunter NICHT anschreiben?

Halten Sie sich so kurz wie möglich. Je länger Ihr Schreiben, desto verzweifelter wirken Sie. Außerdem leiden Headhunter unter chronischem Zeitmangel und wollen keine Romane am Bildschirm lesen. Verzichten Sie außerdem auf inhaltslose Phrasen und Selbstbeschreibungen à la „Ich bin ein Teamplayer“, „Ich bin hochmotiviert“ oder „Mich zeichnet eine Hands-on-Mentalität aus“.

Ihren Lebenslauf schicken Sie bei einem Erstkontakt mit einem Headhunter NICHT mit.

Das sieht nach Anbiederei und Verzweiflung aus. Außerdem wollen Sie sicher nicht, dass überall Ihre persönlichen Daten kursieren. Solche Unterlagen schicken Sie bitte immer erst auf Nachfrage, nie vorher.

Lesetipp: Gehören Smileys in Geschäftsmails?

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Wie kann ich einen Headhunter ansprechen?

Einen Headhunter sollten Sie als Partner ansprechen, nicht als Dienstleister oder gar Laufburschen. Sehen Sie im Headhunter nicht nur einen Erfüllungsgehilfen. Das mögen viele gar nicht. Betrachten Sie die Zusammenarbeit lieber als partnerschaftlich. Sie möchten sich beruflich weiterentwickeln; der Headhunter berät Sie dabei und hilft Ihnen, das Optimum herauszuholen. Er will Sie möglichst auf eine Stelle vermitteln, auf die Sie perfekt passen. Für diese Dienstleistung bekommt er sein Honorar vom suchenden Arbeitgeber. Sind hinterher alle Parteien zufrieden, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man in Zukunft abermals zusammenarbeitet.

Lesetipp: Wie kann ich mich diskret und unauffällig bewerben?

[Bildnachweis: marvent by Shutterstock.com]

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