Werbung
Werbung

Ich werde mit Hausarbeiten immer auf den letzten Drücker fertig. Was tun?

Aufschieberitis oder Prokrastination ist bei Studenten ein weit verbreitetes Problem. Es gibt 1000 Dinge, die einem dazwischen kommen, wenn man eigentlich eine Hausarbeit schreiben müsste. Außerdem ist bis zum Abgabetermin noch ewig Zeit… Doch gerade dann werden manche mit den Hausarbeiten immer auf den Drücker fertig. Wir geben Ihnen Tipps, wie die Zeiteinteilung und Organisation besser gelingt.


Ich werde mit Hausarbeiten immer auf den letzten Drücker fertig. Was tun?

Anzeige

Warum werden Studenten mit den Hausarbeiten auf den letzten Drücker fertig?

Studieren bedeutet, sich selbst Dinge zu erarbeiten. Dies beinhaltet ebenfalls, sich die Zeit dazu entsprechend einzuteilen. Doch viele haben dies zu Schulzeiten nie gelernt. Dementsprechend schwer fällt es ihnen, im Studium den Überblick zu behalten, was bis wann erledigt werden muss.

Wer das selbstständige Arbeiten ohne tägliche Kontrolle Dritter nicht gewohnt ist, kann leicht in eine Sorglosigkeit verfallen. Diese löst sich kurz vor dem Abgabetermin erstaunlicherweise in Wohlgefallen auf. An ihre Stelle tritt Stress und Panik. Man versucht nur noch, irgendwie fertig zu werden. Von der Qualität, die man sich zuvor vorgenommen hat, bleibt meist wenig übrig.

Anzeige

Wie schaffe ich es, Hausarbeiten rechtzeitig und stressfrei fertig zu stellen?

Wer mit den Hausarbeiten immer auf den letzten Drücker fertig wird, muss sich dringend Gedanken um sein Zeitmanagement machen. Dazu gehört mehr, als sich nur seinen Kalender einzuteilen und sich den Abgabetermin zu notieren. Einige Tipps:

  • Beginnen Sie sofort

    Je eher Sie beginnen, umso geringer ist der Widerstand, den Sie verspüren werden. Am besten ist es, wenn man innerhalb von 72 Stunden nach Themenfindung bereits mit der Recherche und dem ersten Überfliegen der Literatur anfängt. Auf diese Weise sind Sie gedanklich bereits voll im Thema.

  • Planen Sie genau

    Machen Sie sich bereits vor den Semesterferien Gedanken darüber, wie Sie diese verbringen wollen: Welche Verpflichtungen haben Sie, welche Nebenjobs und ähnliches? Wann und wie lange möchten Sie in Urlaub fahren? Kennen Sie Ihre Pläne, können Sie sich einen Zeitplan für den Schreibprozess machen.

  • Arbeiten Sie täglich

    Selbst wenn Sie sich an manchen Tagen nur wenige Minuten mit dem Thema der Hausarbeit auseinander setzen (in dem Sie zum Beispiel die Inhaltsverzeichnisse der Literatur durchgehen und sich notieren, was wichtig ist), bleiben Sie auf diese Art regelmäßig im gedanklichen Prozess und in der Struktur. Lieber täglich ein wenig arbeiten, anstatt am Ende viel.

  • Lesen und Schreiben Sie im Wechsel

    Rezipieren Sie einen Text und fragen Sie sich gleich, wie er zu Ihrer Arbeit passt und welche Argumente er liefert. Bauen Sie diese in Ihren Text ein. Daraus ergibt sich am Ende ein Gesamtkonstrukt.

  • Starten Sie mit den größten Brocken

    Beginnen Sie mit den Arbeiten, die Ihnen am unangenehmsten sind oder die Sie als den größten Aufwand identifizieren. Meistens ist dies halb so wild. Wenn Sie erst einmal begonnen haben, sind Sie dadurch umso motivierter, weiter zu machen.

  • Stecken Sie sich Teilziele

    Wenn Sie Ihr großes Ziel in kleinere, realistische Häppchen unterteilen, sehen Sie schneller Ihre Erfolge. Loben Sie sich bei Erreichen eines solchen und gönnen Sie sich eine kleine Belohnung.

  • Suchen Sie nach dem Mehrwert

    Warum haben Sie sich das Thema ausgesucht? Was interessiert Sie daran? Was motiviert Sie, mehr darüber zu lernen? Wenn Sie sich dies regelmäßig bewusst machen, verspüren automatisch weniger Druck.

  • Setzen Sie Prioritäten

    Identifizieren Sie alle täglich anfallenden Aufgaben genau: Was ist wichtig? Was kann warten? Was kann man delegieren? Scheuen Sie sich nicht davor, auch einmal Nein zu sagen. Sie müssen sich dafür nicht rechtfertigen.

  • Bleiben Sie organisiert

    Halten Sie Ihre Organisation durch. Fertigen Sie jeden Morgen einen kurzen Tagesplan mit den entsprechenden kleinen Teilzielen an und überprüfen Sie diese am Abend. Achten Sie darauf, dass diese Ziele realistisch erreichbar und für Sie attraktiv sind.

  • Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus

    Was gestrichen ist, bleibt gestrichen. Weniger ist manchmal mehr. Machen Sie sich bewusst, dass Sie das Thema eingrenzen müssen, selbst wenn Sie andere Bereiche interessieren und für wichtig erachten. Sie können nicht alles berücksichtigen, was in Ihren Augen noch entfernt eine Rolle spielen müsste. Sehen Sie alles, was Sie schreiben, in Bezug auf die Kernthese und reduzieren den Inhalt entsprechend.

  • Vermeiden Sie Unterbrechungen

    Stellen Sie Ihr Telefon lautlos, schalten Sie den E-Mail-Alarm ab, sagen Sie ihren Mitbewohnern Bescheid, dass Sie nicht gestört werden wollen. Sie geben den Takt vor, wann Sie arbeiten und wann nicht.

  • Achten Sie auf Ihren Biorhythmus

    Machen Sie sich bewusst, wann Sie am konzentriertesten schreiben und wann sie am besten lesen können. Nutzen Sie diese Zeiten eisern, um produktiver zu sein.

  • Achten Sie auf Ihre Ernährung und Ihren Schlaf

    Richten Sie Ihre Lebensgewohnheiten auf das Erstellen der Hausarbeit aus. Ernähren Sie sich gesund. Essen und schlafen Sie zu regelmäßigen Zeiten.

  • Machen Sie Pausen

    Achten Sie auf regelmäßige Auszeiten. Ungefähr alle 90 Minuten sollten Sie Ihren Schreibtisch kurz verlassen und sich etwas dehnen. Mindestens einmal pro Tag sollten Sie außerdem für eine Stunde für ein bisschen Bewegung an die frische Luft gehen.

[Bildnachweis: Stuart Jenner by Shutterstock.com]

Anzeige

Mehr von Karrierefragen