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Wie hinterlasse ich einen guten ersten Eindruck?

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Deshalb sollte der idealerweise positiv sein, authentisch und werteorientiert. Doch wie funktioniert das? Lassen Sie uns das in zwei Bereiche aufteilen: den persönlichen ersten Eindruck – und den guten ersten Eindruck via Online-Medien…


Wie hinterlasse ich einen guten ersten Eindruck?

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Wie mache ich einen guten persönlichen ersten Eindruck?

Gemeint ist hier natürlich das Business-Umfeld, keine Dating-Tipps. Allerdings gibt es durchaus Parallelen.

Die Grundregeln kennen wir noch von Mutti:

  • Kopf hoch!
  • Aufrecht stehen!
  • Menschen mit offenem Blick ansehen!

Das ist schon die halbe Miete. Wenn Sie also das nächste Mal beispielsweise zu einem Workshop oder Meeting den Raum betreten, dann nehmen Sie gleich Blickkontakt mit den anderen Menschen im Raum auf. Machen Sie ein freundliches Gesicht, nicken Sie anderen zu oder beginnen Sie ein kleines Gespräch.

Heutzutage läuft das leider oft anders: Nicht wenige betreten einen Raum, suchen sich einen ungestörten Platz, zücken ihr Smartphone und daddeln drauf los. Wie das wirkt, muss man nicht weiter beschreiben.

Oder wir kommen bereits in Gesellschaft in den Raum und unterhalten uns nur mit der Kollegin oder dem Kollegen. Das ist nicht falsch, aber eine vertane Chance, neue Menschen kennenzulernen.

Gehen Sie stattdessen auf andere zu, signalisieren Sie ihnen Ihre Gesprächsbereitschaft. Ein bisschen Smalltalk für ein paar Minuten – schon ist für den Rest des Workshops oder Meetings eine optimale Voraussetzung geschaffen, um positiv aufzufallen und wahrgenommen zu werden.

Wie wichtig ist meine Garderobe für den ersten Eindruck?

Wie so oft: Es kommt darauf an. Ich selbst befolge diesbezüglich eine Regel, die mir mein Mentor schon während des Studiums verraten hat: Spiegeln Sie in der Kleidung die der anderen.

Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass Sie auf Menschen treffen, die förmlich gekleidet sind, dann werfen Sie sich auch in den Anzug oder das Businesskleid. Entsprechend halten Sie es, wenn der Dresscode casual heißt.

Um als Persönlichkeit positiv wahrgenommen zu werden, brauchen Sie in unserem Kulturkreis keine roten Hosenträger oder einen kreativen Hut. Allerdings können Sie das tun, wenn es Ihrer Persönlichkeit entspricht und Sie Spaß daran haben. Diejenigen, die beispielsweise rote Socken tragen, tragen Sie so gut wie immer. Genauso die Hutträger. In dem Fall passt es ins Bild – und zur Marke.

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Wie mache ich online einen guten ersten Eindruck?

Online bedeutet: Ihr Auftritt im Internet. Also zum Beispiel der erste Eindruck, den Sie auf sozialen Plattformen wie Xing, Linkedin, Facebook oder Instagram hinterlassen. Ihre persönliche Präsenz wird hier optisch meist durch Ihr Profilbild ersetzt.

Das Profilbild sollte daher nicht älter als ein Jahr sein. Jeder Mensch verändert sich im Laufe der Zeit, und sei es auch nur ein anderer Haarschnitt oder eine neue Brille. Diese Veränderungen dürfen und sollten Sie ruhig zeigen. Das Profilbild ist schließlich ein starker, visueller Eindruck, den wir gut beeinflussen können.

Ob Sie im Foto lächeln, neutral oder ernst schauen, ist ein klein wenig Geschmacksache. Ich empfehle jedoch das lächelnde Portrait. Archaisch gesehen bedeutet das: „Ich bin dir freundlich gesinnt.“ Damit gewinnen Sie auf Anhieb mehr Sympathie als mit einem neutralen oder gar grimmigen Gesicht. Solche Stimmungen werden in Sekundenbruchteilen erkannt – und prägen den ersten Eindruck enorm.

Überdies ist ein professionelles Foto und kein Urlaubschnappschuss zu empfehlen. Wie gesagt: Wir bewegen uns hier im Business-Umfeld. Auf Facebook oder Instagram mag das anders sein. Auf Xing oder Linkedin aber nicht. Professionell meint in dem Fall allerdings nicht zwangsläufig durch einen professionellen Fotografen gemacht. Gute und seriöse Fotos lassen sich heute genauso mit dem Smartphone machen.

Eine weitere Möglichkeit, seine Persönlichkeit sympathisch und authentisch darzustellen, ist die Art zu schreiben. Profis nennen das die „Text-Tonalität„. Auch hier empfehle ich einen freundlichen und anerkennenden Ton. So werden Ihre Textbotschaften gerne gelesen und die Barriere, Ihnen zu antworten oder darauf zu reagieren, ist nicht so hoch.

Wenn Sie Ihre typischen Charaktereigenschaften kennen (beispielsweise kontaktfreundlich, aufgeschlossen, neugierig…), dann versuchen Sie doch mal, das im Text zu spiegeln. So bekommt Ihr Leser neben der Textinformation ebenso wichtige Eigenschaften von Ihnen vermittelt. Dasselbe gilt natürlich erst recht für das Podcasten oder beim Hochladen von eigenen Videos.

Wie sorge ich dafür, dass mich andere als Experten erkennen?

Egal, ob online oder offline: Um Ihre Expertenrolle zu untermauern, hat sich das Plaudern aus dem Nähkästchen bewährt. Eigene Beispiele, eigene Erfahrungen, eigene Learnings für andere aufbereitet, wirken stets kompetent. Und sie helfen anderen zu verstehen, was Sie tun. Das eigene Wissen zu teilen, ist die ideale Methode, um sympathisch, kompetent und nahbar zu wirken. Und eben einen guten zweiten Eindruck zu machen.

Denken Sie zum Beispiel darüber nach, was Ihre Zielgruppe interessiert: Das ist der Stoff, den Sie behandeln sollten. So schaffen Sie es, dass Ihnen andere gerne zuhören oder Ihre Texte lesen.

Selbstbeweihräucherung und platte Selbstdarstellung sind dagegen sinnlos. Ja sogar tendenziell rufschädigend. Dann nehmen die meisten nämlich nicht mehr die Expertise, sondern nur noch die Eitelkeit wahr. Kein guter erster Eindruck!

Sicher, niemand kann all das auf Anhieb. Es ist Übungssache. Die wichtigste Regel, um nicht nur einen guten ersten Eindruck, sondern auch dauerhaft einen guten Eindruck zu machen, ist daher dranzubleiben: zu üben, üben, üben – und besser zu werden.

Damit wir in unserem Umfeld gut rüberkommen und respektiert werden, müssen wir präsent sein und bleiben. Fangen Sie also zum Beispiel jetzt gleich damit an, und setzen Sie nur einen Tipp um. Dann machen Sie damit weiter, etablieren eine Routine und machen weiter mit dem nächsten Punkt. So machen Sie nicht nur einen guten ersten Eindruck – sondern auch einen zweiten, dritten, vierten…

Viel Erfolg dabei!

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Über den Autor

Stepan Raif erschafft Persönlichkeiten als Marke und unterstützt Führungskräfte, Selbständige und Unternehmer in ihrer authentischen, werteorientierten Selbstvermarktung.

[Bildnachweis: Branislav Nenin by Shutterstock.com]

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