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Welche persönlichen Daten gehören in den Lebenslauf?

Persönliche Daten im Lebenslauf sind für eine Bewerbung elementar wichtig. Sie dienen dazu, die Bewerbung einem Kandidaten zweifelsfrei zuordnen zu können. Zugleich versetzen sie den Personaler in die Lage, abzugleichen, ob ein Bewerber dem geforderten Stellenprofil entspricht. Neben Namen und Kontaktdaten haben sich noch weitere persönliche Daten in der Bewerbung etabliert. Manche sind ein Muss, andere freiwillig…


Welche persönlichen Daten gehören in den Lebenslauf?

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Welche persönlichen Daten gehören in den Lebenslauf?

Persönliche Angaben im Lebenslauf sind wichtig, damit sich eine Bewerbung eindeutig einem Bewerber zuordnen lässt. Speziell die Kontaktdaten sind wichtig, damit der Bewerber kontaktiert werden kann. Diese persönlichen Daten gehören zu vollständigen Bewerbungsunterlagen zwingend dazu:

  1. Name

    Hier stehen Ihr Vorname und Nachname. Bei mehreren Vornamen können Sie sich auf Ihren Rufnamen beschränken, wenn Sie wollen. Ob Sie einen oder mehrere akademische Titel nennen, bleibt ebenfalls Ihnen überlassen. Einen Dr. sollte man in der Regel in einer Bewerbung nicht unterschlagen, einen Mag. können Sie dagegen schon eher weglassen. Auch Ihren Geburtsnamen, den Sie nach der Heirat möglicherweise abgelegt haben, müssen Sie in der Bewerbung nicht angeben.

  2. Anschrift

    Zur Anschrift gehört die komplette Postadresse mit Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Stadt. Machen Sie bei Städtenamen mit Verwechslungsgefahr Zusatzangaben (z.B. Frankfurt am Main/Frankfurt an der Oder oder Neustadt am Rübenberg/Neustadt in Holstein etc.). Auch die Angabe des Bundeslands kann dabei sinnvoll sein. Das Land hingegen müssen Sie nur nennen, wenn Sie im Ausland wohnen oder sich im Ausland bewerben.

  3. Kontaktdaten

    Um Sie schnell erreichen zu können, benötigt der Arbeitgeber Ihre Kontaktdaten. Eine Telefonnummer und E-Mail-Adresse reichen aus. Sie geben am besten die Telefonnummer an, unter der Sie tagsüber erreichbar sind. Dabei kann es sich um Ihre Mobilfunknummer oder die Festnetznummer handeln. Als E-Mail-Adresse geben Sie eine möglichst seriöse an – aber eine private und nicht die berufliche E-Mail-Adresse bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber.

Wo stehen persönliche Daten im Lebenslauf?

Persönliche Angaben in der Bewerbung können Sie auch als persönliche Daten, Personaldaten, Persönliches, Personalien oder Angaben zur Person titulieren. Sie stehen üblicherweise oben links im Lebenslauf, während das Bewerbungsfoto oben rechts platziert wird. Dies hängt maßgeblich vom Design der Bewerbung ab. So könnten die persönlichen Daten im Lebenslauf aussehen:


  • Name: Susanne Mustermann
  • Adresse: Beispielstraße 10, 12345 Kannstadt
  • Telefon: 01234 / 56 78 90
  • Mobil: 0987 / 65 43 21
  • E-Mail: s.muster@mail.de
  • Geburtsdatum: TT.MM.JJJJ
  • Staatsangehörigkeit: deutsch
  • Geburtsort: Berlin
  • Familienstand: ledig

Lesetipp: Soll ich meine Social-Media-Links in der Bewerbung nennen?
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Welche persönlichen Daten im Lebenslauf kann ich angeben?

Persönliche Angaben zu Aussehen, Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit, Konfession, Familienstand oder Anzahl der Kinder sind grundsätzlich keine Pflicht in einer Bewerbung. Denn das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) besagt, dass deswegen kein Bewerber benachteiligt werden darf. Trotzdem bleiben manche dieser Angaben üblich und können oftmals auch Pluspunkte bringen.

  • Geburtsdatum und Geburtsort

    Das Alter ist und bleibt ein entscheidendes Einstellungskriterium für Unternehmen. Sie sollten es in Ihrer Bewerbung nur weglassen, wenn Sie wirklich gute Gründe dafür haben – oder wenn Sie ein unverbesserlicher Idealist sind. Das Gleiche gilt für den Geburtsort. Die Angabe kann selbstverständlich Nachteile bringen, wenn etwa wegen eines Geburtsorts im Ausland Zweifel an Ihren Deutschkenntnissen geweckt werden. Trotz allem gilt: Wer Geburtsdatum und Geburtsort verzichtet, macht sich verdächtig.

  • Staatsangehörigkeit

    Die Nationalität eines Bewerbers ist für ein Unternehmen eine enorm wichtige Angabe. Davon hängt ab, ob das Unternehmen einen zusätzlichen bürokratischen Aufwand betreiben muss, wenn es Sie einstellt oder nicht. Dies gilt insbesondere für Bewerber mit einer Nicht-EU-Nationalität (z.B. türkisch, russisch). Wer hingegen die deutsche oder die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Staates hat, muss keine Probleme fürchten – und sollte im Lebenslauf die Angabe seiner Staatsangehörigkeit auf keinen Fall vergessen.

  • Familienstand

    Die Angabe vom Familienstand im Lebenslauf ist heutzutage relativ bedeutungslos. Die früher verbreitete Vorstellung, dass Singles flexibel und Verheiratete weniger flexibel seien, entspricht oft nicht mehr der Realität. Zudem können Ledige ruckzuck den Richtigen finden und Verheirate sich genauso fix scheiden lassen – und die Rahmenbedingungen damit auf den Kopf stellen. Im Einzelfall mag es dennoch strategisch sinnvoll sein, auf Familienstand oder Kinderzahl hinzuweisen. Beispiel: Eine Bewerberin in ihren Dreißigern mit zwei Kindern deutet damit zart an, dass Ihre Familienplanung abgeschlossen ist.

  • Konfession/Parteizugehörigkeit

    Welcher Konfession oder Partei Sie angehören, spielt in der Bewerbung normalerweise keine Rolle. Es gibt aber Ausnahmen: Wenn Sie sich in einem Krankenhaus oder einer Kita mit kirchlichem Träger bewerben oder bei einer Stiftung oder Gewerkschaft, kann die Angabe Vorteile bringen. In vielen Fällen ist sie aber nachteilig. Darum bitte nur im Ausnahmefall in die Bewerbung integrieren.

Lesetipp: Wie umschreibe ich meine Familienplanung in der Bewerbung?

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Welche persönlichen Daten im Lebenslauf kann ich weglassen?

Manche persönlichen Angaben können ohne große Überlegung aus dem Lebenslauf gestrichen werden. Dazu zählen diese persönlichen Daten:

  • Beruf der Eltern

    Früher war es üblich, den Beruf der Eltern in den Lebenslauf hineinzuschreiben. Heute gilt dies als geradezu feudales Relikt aus grauer Vorzeit. Angaben zu Eltern und Geschwistern sind heute nicht nur unüblich — wer sie macht, bläht den Lebenslauf unnötig auf und zeigt damit überdies, dass er nicht auf dem aktuellen Stand ist. Es gibt aber durchaus Ausnahmen: Wenn Ihr Vater oder Ihre Mutter eine Koryphäe in dem Fachbereich ist, in dem auch Sie sich bewerben, dann wäre es fahrlässig, das nicht dezent einzustreuen – dann aber lieber im Anschreiben als im Lebenslauf.

  • Beruf des Partners

    Welchen Beruf Ihr Ehe- oder Lebenspartner ausübt oder wie alt er ist, ist für die Bewerbung irrelevant. Lassen Sie diese Angaben weg. Sie sind privat und gehen den Arbeitgeber nichts an.

Lesetipp: Welche Fragen im Vorstellungsgespräch sind verboten?

[Bildnachweis: Photographee.eu by Shutterstock.com]

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