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Was ist beim Bewerbungsfoto zu beachten?

Bewerbungsfotos sind eine Kunstform für sich. So viele Details, die man beachten sollte. Immerhin hängt es auch vom Bewerbungsfoto ab, ob der erste Eindruck im Personalbüro überzeugt oder nicht. Aber ist ein Bewerbungsfoto heute überhaupt noch notwendig? Und wenn ja, was ziehe ich an und wo mache ich es? Karrierefragen beantwortet Ihnen ALLE wichtigen Fragen zum Bewerbungsfoto in 2 Minuten…


Was ist beim Bewerbungsfoto zu beachten?

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Ist ein Bewerbungsfoto notwendig?

Darauf gibt es zwei Antworten. Die erste: Nein, ein Bewerbungsfoto ist nicht notwendig. Es ist nicht verpflichtend. Seit der Einführung des Antidiskriminierungsgesetzes (AGG) im Jahr 2006 können Sie in Ihrer Bewerbung darauf verzichten. Es gibt Unternehmen, die in ihren Stellenanzeigen Bewerber ausdrücklich darauf hinweisen, von einem Bewerbungsfoto bitte abzusehen.

Die zweite Antwort lautet: Ja, ein Bewerbungsfoto ist notwendig. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Die meisten Personaler bevorzugen weiterhin Bewerbungen MIT Foto. Sie wollen sich einen möglichst umfassenden Eindruck von einem Bewerber machen; und das Aussehen ist nun einmal Teil der Persönlichkeit.

Auch spielen Aspekte wie Cultural Fit und Sympathie im Bewerbungsprozess eine nicht zu unterschätzende Rolle. Überdies ist gutes Aussehen erwiesenermaßen ein Karrierebeschleuniger. Diese Karte in der Bewerbung nicht zu spielen wäre geradezu fahrlässig.

Wenn Sie also Ihre Erfolgsaussichten erhöhen wollen, dann fügen Sie ein Bewerbungsfoto ein – und zwar ein gutes.
vgwort

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Wie alt sollte ein Bewerbungsfoto sein?

So jung wie möglich. Eine gern bemühte Faustregel besagt, dass ein Bewerbungsfoto nicht älter als ein Jahr sein sollte. In Wahrheit kommt es aber nur darauf an, inwiefern sich Ihr Aussehen in der Realität mit jenem auf dem Foto deckt.

Angenommen, Sie sind in den vergangenen fünf Jahren kaum gealtert und sehen im Grunde noch genauso aus wie damals, dann können Sie guten Gewissens ein fünf Jahre altes Bewerbungsfoto verwenden. Das ist im Zeitraum von 45 bis 50 Jahren eher der Fall als zwischen 16 und 21. Aber fragen Sie vorher unbedingt Freunde und Verwandte, ob sich Ihre Selbsteinschätzung mit deren kritischen Blicken deckt. Das tut sie häufig nämlich nicht.

Letztlich geht es darum zu vermeiden, dass der Personaler die Person im Jobinterview und auf dem Bewerbungsfoto für zwei unterschiedliche Menschen hält. Es ist wie bei der Passkontrolle am Flughafen. Sie müssen erkennbar sein – sonst färbt das negativ auf Ihre Glaubwürdigkeit ab. Ein veraltetes Bewerbungsfoto ist sicherlich kein definitives Aus, würde Ihnen aber Minuspunkte bescheren – völlig unnötige noch dazu.

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Kann man das Bewerbungsfoto selbst machen?

Es ist empfehlenswert, bei einem professionellen Fotografen ein hochwertiges Set an Bewerbungsfotos anfertigen zu lassen. Gut investiertes Geld!

Aber: Ja, Sie können ein Bewerbungsfoto auch selbst machen. Aber bitte nicht mal eben schnell mit der Handykamera oder am Bahnhofsautomaten. Sondern nur, wenn Sie über das nötige Equipment und die entsprechenden Rahmenbedingungen verfügen. Sie benötigen eine gute Kamera, einen geeigneten Hintergrund und vernünftige Lichtverhältnisse, ein Stativ sowie Freund oder Freundin, der/die fotografiert.

Tipp: Bringen Sie Ihr selbst gemachtes Bewerbungsfoto hinterher mit einem Bildbearbeitungsprogramm in Form. Es gibt einige gute Gratis-Programme, zum Beispiel Gimp, Photoshop CS2 oder PAINT.Net.

Und noch etwas: Ein Selfie eignet sich genausowenig als Bewerbungsfoto wie Urlaubs- oder Passfotos!

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Sollte ich auf dem Bewerbungsfoto lächeln?

Nach Möglichkeit: Ja! Lächeln macht Sie sympathisch und nahbar. Lässt Sie im besten Fall so wirken, als könnte man sich auf die tägliche Zusammenarbeit mit Ihnen freuen. Am besten, Sie lächeln und schauen dabei offen in die Kamera.

Allerdings nicht zu doll! Also nicht lauthals lachen, hämisch grinsen oder allzu künstlich lächeln. Wenn Sie nicht zur Spezies der natürlichen Lächler gehören, dann reicht auch ein freundlicher Gesichtsausdruck.

Faustregel: Die Mimik muss sowohl zu Ihnen als Person als auch zur angestrebten Stelle passen. Wer sich als Geschäftsführer bewirbt, der sollte zwar auch freundlich, aber nicht zu fröhlich in die Kamera schauen. Sonst wirken Sie unseriös. Bewerbern für Praktikumsplätze oder Startup-Jobs wird offen zur Schau gestellte Heiterkeit dagegen weniger übel genommen.

Welche Kleidung auf Bewerbungsfotos?

Die Kleidung sollte zur angestrebten Position passen. Bewerber in der Versicherungsbranche ziehen sich seriöser an als solche in der Werbung.

Grundsätzlich gilt: Lieber overdressed als underdressed. Knitter-, klecker- und faltenfrei sollten die Anziehsachen in jedem Fall sein.

Für Männer sind Anzüge in dunklen Farben mit einem hellen Hemd (fast) immer eine gute Wahl. Der obere Knopf sollte dabei zu sein. Eine Krawatte können Sie bei Wunsch ebenfalls tragen. Tabu sind kurzärmelige Hemden.

Frauen fahren mit dunklen Farben ebenfalls am besten. In konservativen Branchen ist eine helle Bluse mit dunklem Blazer eine gute Wahl, andernfalls geht auch ein Shirt mit Blazer. Nur bitte keine schulterfreien Oberteile oder allzu tiefe Ausschnitte.

Welche Frisur auf dem Bewerbungsfoto?

Wichtig, dass Ihre Haare auf dem Bewerbungsfoto nicht das Gesicht verdecken oder in irgendeiner Form ungepflegt wirken. Ungewaschenes, strähniges Haar ist ein No-go – auf dem Bewerbungsfoto wie im Bewerbungsgespräch. Und bei aller Individualität sollten Sie sich auch überlegen, ob Sie sich wirklich mit bunten Strähnen, Dreadlocks oder Irokesenfrisur präsentieren wollen.

Psychologen zufolge deuten zurückgekämmte oder hochgesteckte Haare bei Frauen auf Führungskompetenz hin. Damen mit Kurzhaarfrisur wirken wiederum intelligent und selbstbewusst.

Bei Männern werden lange Haare gerne mit unkonventionellen Typen assoziiert. Dies kann manchmal ein Vorteil, manchmal aber auch ein Nachteil sein. Zu einem Zopf zusammenbinden sollten Sie lange Haare, wenn Sie sich in einem Beruf bewerben, in dem Hygiene eine große Rolle spielt, als Koch zum Beispiel.

Welcher Hintergrund für Bewerbungsfotos?

Der perfekte Hintergrund fürs Bewerbungsfoto hängt von der Kleidung, der Haut- und Haarfarbe ab. Alles sollte miteinander harmonieren. Schwarzer Anzug vor schwarzem Hintergrund, und dann womöglich auch noch schwarze Haare – keine gute Kombination.

Grundsätzlich schlagen helle Farben meist dunkle. Creme oder beige sind empfehlenswert. Ein dunkler Hintergrund eignet sich vor allem für Typen mit blonden Haaren und heller Haut.

Wie groß muss das Bewerbungsfoto sein?

Das Bewerbungsfoto wird normalerweise rechts oben im Lebenslauf platziert – sowohl in der elektronischen als auch in der postalischen Variante. Die heute gängigen Formate variieren zwischen 6 mal 4 Zentimeter und 9 mal 6 Zentimeter. Damit es etwas größer als ein Passfoto.

Gewöhnlich werden Bewerbungsfotos als Hochformat ausgerichtet, Querformate sind aber auffälliger.

[Bildnachweis: insta_photos by Shutterstock.com]


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