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Wann lohnt sich ein MBA-Studium?
Es kann sinnvoll sein, nicht direkt nach dem Bachelor mit dem MBA-Studium zu starten, sondern zunächst ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Die ist nämlich mindestens genauso wichtig, wenn es auf der Karriereleiter nach oben gehen soll.
Außerdem können Sie von Ihrer erworbenen Berufserfahrung profitieren, wenn Sie die theoretischen Inhalte, die im MBA-Studium vermittelt werden, mit Ihrem praktischen Wissen verknüpfen können.
Für wen lohnt sich ein MBA-Studium?
Der MBA lohnt sich im allgemeinen für Personen, die sich für das strategische oder das operative Management auf gehobener Ebene interessieren und kann daher auch für Personen mit einem natur- oder ingenieurswissenschaftlichen Studium eine gute Option sein.
Die betriebswissenschaftlichen Kenntnisse, die während des MBA-Studiums vermittelt werden, können eine gute Ergänzung zu den Grundlagen des Erststudiums sein. Kurzum, wenn eine Karriere im gehobenen Management geplant ist, ist es sicherlich empfehlenswert, die bestmögliche Ausbildung mitzubringen.
Wie lange dauert das Studium?
Wie viel Zeit Sie investieren müssen, bevor Sie einen weiteren Studienabschluss in der Tasche haben, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Allgemeinen können Sie zwischen einem einjährigen und einem zweijährigen Programm wählen.
Unter anderem hängt die Länge des Programms von Ihrer akademischen Vorbildung und natürlich auch der Zeit ab, die Sie für das Studium zur Verfügung haben. Wenn Sie neben dem Beruf studieren, werden Sie sicherlich länger brauchen als Studenten, die diesen sofort im Anschluss an den Bachelor machen.
MBA oder anderes Zweitstudium?
Allerdings sollten Sie sich fragen, ob der MBA genau die Ausbildung ist, die Sie für Ihre geplante Karriere brauchen. Denn mit dem MBA bekommen Sie in der Regel eine Ausbildung, die zwar für das höhere Management gedacht ist, sich aber eher generalistisch gestaltet. Im Gegensatz dazu steigt auf dem Arbeitsmarkt die Nachfrage nach spezialisierten Fachkräften. Wer sich für ein MBA-Studium entscheidet, könnte daher genau in die falsche Richtung gehen.
Bei der Frage, ob sich ein MBA-Studium lohnt, sollten Sie daher auch Alternativen in Betracht ziehen und sich fragen, ob nicht vielleicht ein Master-Studiengang mit einem auf den Job ausgerichteten Schwerpunkt besser passt. Finanziell günstiger wird der Master-Studiengang vermutlich allemal.
Was kostet ein MBA-Studium?
Damit sind wir bei der Frage, ob sich der MBA finanziell überhaupt lohnt. Meist kosten Programme an europäischen Universitäten und Hochschulen zwischen 20.000 und 50.000 Euro. An den amerikanischen Business Schools wird es noch teurer, dort müssen Sie bis zu 100.000 Dollar einplanen. Das Geld müssen Sie anschließend erst einmal wieder verdienen.
Zumal die Mehrzahl der Studenten den MBA aus eigenen Mitteln und/oder mit Krediten finanziert. Nur die wenigsten Arbeitnehmer können darauf hoffen, dass sich der Arbeitgeber bei der Finanzierung beteiligt. Selbst wenn er es macht, hält sich der Umfang in Grenzen. Meist übernimmt er zehn bis 15 Prozent der Kosten.
Interessenten sollten daher ganz genau kalkulieren, ob Sie sich den MBA leisten können. Denn neben den Kosten für die Studiengebühren müssen Studierende auch Reise- und Übernachtungskosten sowie Kosten für Lernmaterialien aufbringen.
Zusätzlich dazu schrauben einige Arbeitnehmer die wöchentliche Arbeitszeit zurück, damit sie sich besser dem Studium widmen können – auch das ist mit finanziellen Einbußen verbunden. Die grundsätzliche Frage muss daher auch sein, ob Sie sich ein MBA-Studium überhaupt leisten können.
Wie finde ich ein gutes Programm?
Seriöse Programme erkennen Sie zum Beispiel daran, dass sie ein Gütesiegel besitzen. Folgende Organisationen überprüfen und bewerten die Programm der Universitäten und Hochschulen:
- AACSB (Association to Advance Collegiate Schools of Business)
- AMBA (Association of MBAs)
- EQUIS (European Quality Improvement System)
- FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation)
Interessenten können damit eine gute Orientierung bekommen, ob das ausgesuchte MBA-Studium den Standards entspricht. Achten Sie darauf, dass das MBA-Programm mindestens eins dieser Siegel vorweisen kann – je mehr, desto besser.
Allerdings sollten Sie dazu aber auch wissen, dass die erste Überprüfung erst nach drei Jahren durchgeführt wird. Programme, die ganz neu auf dem Markt sind, können daher noch kein Gütesiegel besitzen.