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Was ist ein Kurzprofil?

In der Bewerbung müssen Sie zeigen, warum Sie die beste Besetzung für eine freie Stelle und die optimale Ergänzung für ein bestehendes Team sind. Mit einem Kurzprofil soll genau das auf einer einzigen Seite funktionieren. Ein solches Kurzprofil soll alle Fragen eines Personalers auf einen Blick beantworten, spart dem Leser somit Zeit und hebt den Bewerber zugleich von vielen anderen Kandidaten ab, die auf ein Kurzprofil verzichten. Einige Vorteile, die allerdings nur durch ein vollständiges und korrekt erstelltes Kurzprofil genutzt werden können. Hier erfahren Sie, worum es sich bei einem Kurzprofil handelt und was Sie wissen müssen, wenn Sie ein Kurzprofil verwenden wollen…


Was ist ein Kurzprofil?

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Was ist ein Kurzprofil?

Wie viele andere innovative Ideen stammt das Kurzprofil ursprünglich aus den USA, findet aber auch hierzulande immer häufiger Anwendung. Bekannt ist dieser Teil der Bewerbung auch als Bewerberprofil, im Englischen wird von Skills Summary oder auch Profile and Skills gesprochen.

Es handelt sich dabei um eine Seite der Bewerbungsunterlagen, auf der eine Übersicht über alle fachlichen und persönlichen Qualifikationen des Bewerbers gegeben wird. Im Kurzprofil werden also nicht nur die wichtigsten Punkte des beruflichen Werdegangs präsentiert, sondern auch ein Bild der individuellen Motivation und Eigenschaften gezeichnet, die Sie für den anvisierten Arbeitgeber auszeichnen und interessant machen.

Wichtig ist dabei zu beachten: Das Kurzprofil ist nicht einfach eine leicht veränderte Kopie des Lebenslaufs. Vielmehr ist es als eine Kombination aus Lebenslauf, dem Anschreiben und dem Motivationsschreiben zu verstehen, die wichtigsten Informationen zum Bewerber als allen Bereichen auf einen Blick.

Das Kurzprofil gehört dabei zu den sogenannten optionalen Bewerbungsunterlagen. Soll heißen: Anders als der tabellarische Lebenslauf und auch das Anschreiben, die in jedem Fall zu einer vollständigen Bewerbung gehören, können Sie sich als Jobsuchender selbst entscheiden, ob Sie ein Bewerberprofil nutzen wollen oder nicht.

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Welcher Inhalt kommt hinein?

Durch das Kurzprofil soll ein Überblick ermöglicht werden, für den Inhalt sollten Sie also alle relevanten Informationen sammeln, die Ihre Qualifikation und Passgenauigkeit für die Position betreffen. Dabei gilt: Qualität vor Quantität! Im Skills Summary haben Sie nur sehr begrenzten Platz und sollten sich deshalb auf die aussagekräftigsten Argumente konzentrieren. Ansonsten wirkt Ihr kurzes Profil nicht wie eine Übersicht, sondern ist vollgestopft mit Informationen, die für den Personaler keinen Nutzen bringen.

Besonders wichtig ist bei der Erstellung deshalb die Frage: Wonach sucht der Personaler? Versuchen Sie die Perspektive des Unternehmens einzunehmen und zu verstehen, welche Aspekte besonders wichtig für die Auswahl sind. Auf genau diese Punkte sollten Sie sich in Ihrem Kurzprofil konzentrieren, um die wichtigsten und relevantesten Stärken in den Mittelpunkt zu stellen.

Klassischerweise ist ein Kurzprofil dabei in drei Bereiche gegliedert:

  • Seitenkopf

    Hier erfährt der Leser, um welches Dokument es sich überhaupt handelt und von welchem Bewerber es stammt. Die wichtigsten Inhalte sind hier…

    • Hervorgehobene Überschrift: „Kurzprofil“
    • Vor- und Nachname des Bewerbers
    • Kontaktdaten (E-Mail Adresse und Telefonnummer)
    • Bewerbungsfoto
    • Aktuelle Position oder Berufsbezeichnung
    • Motto oder Beschreibung der Schlüsselkompetenz
  • Hard Skills und Qualifikationen

    Bei einem Blick auf das Kurzprofil sollte sofort klar sein, dass Sie die benötigten Qualifikationen mitbringen und das Know How mitbringen, das für die Position gefragt ist. Im Bereich Hard Skills und Qualifikationen geht es in erster Linie um…

    • Ausbildung und/oder Studium
    • relevante Fort- und Weiterbildungen
    • Kernkompetenzen
    • bisherige berufliche Schwerpunkte
    • gesammelte Berufserfahrung
  • Soft Skills und Motivation

    Zuletzt soll Ihr Bewerberprofil auch genauer über Ihre Person informieren. Im letzten Bereich geht es deshalb um Ihre Soft Skills, die Motivation, die Sie für Job und Arbeitgeber mitbringen und den Mehrwert, den Sie einem Unternehmen bieten können. Wichtige Punkte sind dabei…

    • Betonung von Sozialkompetenzen
    • bisherige Erfolge
    • Führungserfahrungen
    • Zielorientierung
    • relevante Interessen und Hobbys

Ein Kurzprofil wird dabei immer in Stichpunkten erstellt. Sie schreiben keinen langen Fließtext, sondern geben die jeweiligen Informationen nur kurz, stichpunktartig wieder. So bleibt die Übersichtlichkeit erhalten. Auch auf eine Unterschrift oder die Angabe des Datums können Sie verzichten.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ein Kurzprofil erstellen und jeder Bewerbung an unterschiedliche Arbeitgeber anhängen sollten. Nur wenn es individuell erstellt und auf die jeweilige Position und das Unternehmen angepasst wurde, kann es wirklich überzeugen.

Damit Sie ein besseres Bild bekommen, wie ein kurzes Profil in der Praxis aussehen kann, haben wir ein Beispiel erstellt:

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Wann kann ich ein Kurzprofil verwenden?

Wenn Sie sich bewerben, ist das Kurzprofil keine Pflicht. Ob Sie sich dafür oder dagegen entscheiden, sollten Sie von der jeweiligen Situation abhängig machen. Grundsätzlich kann jeder ein Kurzprofil nutzen, die Frage lautet eher: Ist es für mich sinnvoll?

Berufseinsteiger, die in den ersten Job starten wollen, haben beispielsweise noch keine Berufserfahrung, die im Profil genannt werden kann. So fehlt es hier oftmals an wirklich überzeugenden Argumenten und auch Inhalten, um das Kurzprofil zu gestalten. Denn ein Kurzprofil verfehlt seinen Zweck, wenn es sich dabei schlicht um eine Kopie des Lebenslaufs handelt. In diesem Fall bringt es keinen weiteren Nutzen für den Personaler.

In einigen anderen Situationen kann es jedoch die richtige Wahl sein und die Chancen bei der Bewerbung verbessern:

  • Fach- und Führungskräfte

    Für höhere Positionen oder bei langjähriger Berufserfahrung kann das Kurzprofil die geeignete Methode sein, um den eigenen Werdegang übersichtlich und auf den Punkt gebracht darzustellen. Durch eine gezielte Auswahl der wichtigsten und überzeugendsten Stationen können Sie Ihr Profil auf die freie Stelle zuschneiden und sich als Fachkraft und Experte positionieren.

  • Initiativbewerbungen

    Auch in einer Initiativbewerbung kann das Kurzprofil zum Einsatz kommen. Im Anschreiben können Sie direkt darauf verweisen und dem Personaler so weitere Informationen zur Verfügung stellen. Mit einem Warum ich perfekt zu Ihrem Unternehmen passe und welche Ziele ich umsetzen möchte, erfahren Sie in meinem angehängten Kurzprofil. leiten Sie den Empfänger direkt auf das Dokument und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass es auch betrachtet wird.

  • Alleinstellungsmerkmal

    Zu guter Letzt gilt: Ein Bewerberprofil gewinnt an Bekanntheit, ist aber weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem Sie sich von großen Teilen der Konkurrenz abheben können. In der Masse von immer gleichen Bewerbungsunterlagen wird fast jeder Personaler bei Ihrem Kurzprofil hängen bleiben, um dieses genauer anzusehen. Manchmal kann schon dies den Unterschied machen, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden – immer vorausgesetzt, dass der Inhalt im Kurzprofil stimmt.

[Bildnachweis: Photographee.eu by Shutterstock.com]

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