Wo begegnet mir Selbstreflexion im Alltag?
Der Begriff Selbstreflexion bedeutet, das eigene Handeln zu spiegeln. Dazu ist es notwendig, zu sich selbst eine gewisse Distanz aufzubauen und das eigene Verhalten mit Abstand zu betrachten, zu analysieren, zu beobachten.
Tipp: Schreiben Sie Ihre Beobachtungen auf. Das erleichtert es Ihnen, die notwendige Distanz zu sich selbst aufzubauen.
Der Zweck der Selbstreflexion ist, das zunächst Verhalten neutral, das heißt ohne Wertung zu beschreiben. Es gibt uns die Gelegenheit, darüber nachzudenken, WAS habe ich gesagt, WIE habe ich auf eine bestimmte Aussage meines Gesprächspartners reagiert, ohne das eigene Verhalten oder das Verhalten des Gesprächspartners zu beurteilen.
Tipp: Beschreiben Sie ihr Verhalten, bewerten Sie es nicht!
Erst danach werten Sie ihre Beobachtungen aus und leiten Maßnahmen für sich daraus ab (Selbsterkenntnis).
Die Herausforderung dabei ist, das eigene Verhalten richtig einzuschätzen. Das richtige Maß zwischen Selbstkritik und Wohlwollen dem eigenen Verhalten gegenüber zu finden.
Welche Bedeutung hat Selbstreflexion für Führungskräfte?
Führungskräfte die ihr eigenes Verhalten kennen und sich mit der Wirkung ihres Verhaltens auseinandersetzen, können dieses Verhalten bewusst einsetzen oder verändern. Das Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen fördert das Verständnis für das Verhalten anderer Menschen.
Führungskräfte können dadurch noch besser auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehen und ihre Aufgabe als Führungskraft erfüllen.
Durch das was wir tun, erfahren wir bloß, was wir sind.
(Arthur Schopenhauer)
Machen Sie sich auf den Weg zu sich selbst. Das ist ein wahres Abenteuer.
Über die Autorin
Birgit Indrak trainiert wirksame und gewinnbringende Kommunikation für Vertrieb, Kundenservice und für Führungskräfte.