Wie beeinflusst Essen ein Meeting?
Vor und während eines Meetings zu essen ist kein No-go. Im Gegenteil: Lebensmittel erfüllen wichtige körperliche Funktionen, die etwa beim Brainstorming helfen können. Auch sollte man keine wichtigen Entscheidungen treffen, wenn man hungrig ist – das ist wissenschaftlich erwiesen. Scheuen Sie sich also nicht, im Meeting zum Häppchen zu greifen.
Essen im Meeting…
- versorgt den Körper mit Energie
- fördert die Konzentrationsfähigkeit
- hebt die Stimmung und lockert die Atmosphäre auf
- sollte jeden Geschmack treffen und niemanden ausschließen
Was kann man im Meeting essen?
Für ein Meeting bietet sich in erster Linie Fingerfood an. Empfehlenswert sind zum Beispiel Schnittchen und Sandwiches, Wraps, Canapés, Pizzabrötchen und Muffins. Als Snacks sind auch Nüsse und Mandeln, Gemüse-Sticks, frisches Obst und Trockenfrüchte geeignet. Ein Meeting-Klassiker ist die Pizza. Allerdings führt Fast Food genauso wie Süßigkeiten zu einem schnellen Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels, so dass Leistungsfähigkeit und Konzentration nach kurzer Zeit wieder zurückgehen.
Bei der Auswahl sollte man zudem darauf achten, dass die angebotenen Speisen nicht mit den Weltanschauungen oder Religionen der Teilnehmer kollidieren. Beispiele: Wer ausschließlich Pizza Salami serviert, schließt Vegetarier und Veganer de facto vom Essen aus. Für ein Meeting mit indischen IT-Experten ist es sicher nicht die beste Wahl, Mini-Burger mit Beef aufzutischen.
Wie viele Häppchen darf ich im Meeting essen?
Zunächst mal gilt: Was angeboten wird, darf auch verzehrt werden. Wäre ja auch schade um das Essen, wenn es hinterher weggeschmissen werden müsste. Nun gibt es allerdings Kollegen, die stapeln auf ihrem Teller erst einmal ein pyramidales Kunstwerk – so als bräche morgen der Notstand aus oder sie müssten sich Speck für den Winterschlaf anfressen. Keine Frage, die feine englische Art ist es nicht, sich strong im Meeting durchzufuttern.
Letztes Häppchen nehmen:
Zumal das Essen für alle gedacht ist. Man sollte also auch den Kollegen etwas übrig lassen. Und nicht nur die leckersten Happen herauspicken und horten. Egoistisch! Das gilt übrigens auch für den letzten Happen auf dem Teller: Bevor Sie den nehmen, fragen Sie grundsätzlich in die Runde, ob den ein andere(r) lieber hätte. Das gehört sich so – auch wenn die Antwort fast immer lautet: „Nein, greifen Sie ruhig zu!“
Teller vollpacken:
Gibt es im Meeting Häppchen, Kaffee und Kuchen, ist das bitte nicht als Einladung zur Mittagspause zu verstehen (es sei denn, dies ist ausdrücklich so kommuniziert worden). Stellen Sie das Essen nicht in den Vordergrund, indem Sie sich den Teller vor sich wie einen Wall vollpacken und anschließend lautstark kauen.
Mittendrin aufstehen:
Auch mittendrin vom Platz aufzustehen, um sich am Buffet zu bedienen, ist unhöflich. Auf diese Weise wird die Stimmung im Raum unruhig. Das machen nur alle zusammen, wenn dazu vom Meetingleiter aufgefordert wird. Zum Beispiel für eine kleine Unterbrechung und Pause.
Hunger stillen:
Denn natürlich kann kein Mensch frische Gedanken entwickeln, wenn der Magen knurrt. Dafür sind die Häppchen ja auch da. Aber es sind eben „Häppchen“ – kein Ersatzmenü. Wem das unangenehm ist und wer schon vor dem Meeting weiß, dass er oder sie Hunger bekommen wird, isst bitte vorher noch etwas. Ein umfangreiches Frühstück kann einen gut durch den Tag bringen. Nüsse und Trockenfrüchte machen auch auf die Schnelle satt.
Tipp:
Minzgeschmack ist ebenfalls gut gegen unbändigen Appetit (Stichwort: Heißhungerattacke) – also vorher zum Beispiel die Zähne putzen oder einen Kaugummi kauen.
Wie macht Essen Meetings effizient?
Auf Amazon-Gründer Jeff Bezos geht die Zwei-Pizza-Regel zurück. Sie besagt, dass nur so viele Teilnehmer im Konferenzraum sitzen sollten, dass sie von zwei Pizzen satt werden. Damit sind aber wohlgemerkt die in den USA üblichen großen Pizzakartons gemeint, die in der Regel für zwei bis vier Personen ausreichen. Nur dann könne man ein Meeting effizient durchführen. Einfach mal ausprobieren!