Warum ist Lachen gesund und macht glücklich?
Wenn wir lachen, dann von Kopf bis Bauch. Lachen ist regelrechter Leistungssport. So mancher spürt nach einem lustigen Abend den Bauch-Muskelkater am nächsten Tag. Wer lauthals lacht, beschleunigt die ausströmende Luft sogar auf mehr als 100 Stundenkilometern. Wow!
Und wenn wir lachen, passiert noch mehr. Das sagen Forschung und Wissenschaft darüber, warum lachen gesund ist…
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Lachen beugt Herzerkrankungen vor.
Wenn wir lachen, steigt der Puls. Herz und Kreislauf werden angeregt.
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Lachen macht klüger.
Die Brust- und Bauchatmung werden aktiv. Die Bronchien werden tief durchlüftet, der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt.
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Lachen macht schlank.
Das fördert zugleich die Verbrennung. Schadstoffe werden eleminiert. Bonus: Wer 10 Minuten lacht, verbrennt dabei rund 50 Kalorien.
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Lachen senkt Stress.
Auch weil beim Lachen die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol gebremst wird. Effekt: Der Stress lässt nach.
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Lachen stärkt das Immunsystem.
US-Studien wiederum zeigen: Durch Lachen werden körpereigene T-Lymphozyten aktiviert. Ebenso Gamma-Interferon. Beide hemmen die Vermehrung von Krebszellen.
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Lachen macht glücklich.
Überdies setzt Lachen eine ganze Reihe von Hormonen frei. Glückshormone wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin vor allem.
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Lachen bringt Energie.
Unser Geist ist jetzt hellwach, aufmerksam und positiv angeregt – kognitiv wie emotional.
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Lachen entspannt.
Nach dem Lachanfall entspannen wir uns dafür umso besser. Die Arterien weiten sich, der Blutdruck sinkt.
Kurz: Nach dem Lachen kommt das Wohlbefinden – wir sind durch und durch glücklich und tiefenentspannt.
Weil Lachen gesund ist, wird es heute zunehmend zur Heilung eingesetzt – in der Lachtherapie zum Beispiel, in Krankenhäusern – durch Krankenhaus-Clowns. Oder beim Lach-Yoga sowie in speziellen Lach-Seminaren und Lachclubs.
Es gibt sogar Youtube-Videos, die Sie sich lediglich anhören müssen, um mitzulachen. Denn Lachen steckt an. Ein Effekt, den auch zahlreiche US-Soaps im Fernsehen nutzen und nach einem mehr oder weniger lustigen Gag Publikumsgelächter (sogenanntes Canned Laughter – Lachkonserven) einblenden. Effekt: Wir finden Serie und Gags sofort lustiger und lachen womöglich mit.
Warum steckt lachen an?
„Nichts in der Welt ist so ansteckend wie Gelächter und gute Laune„, wusste schon der Schriftsteller Charles Dickens. Wissenschaftler vermuten dahinter übrigens einen natürlichen Reflex: Sobald positive Emotionen ins Spiel kommen, neigt unser Gehirn dazu, diese nachzuahmen.
Allein das Geräusch von Lachen löst in einem Teil der Großhirnrinde (der die Gesichtsmuskulatur steuert) einen Reflex aus, um uns mindestens aufs Mitlachen vorzubereiten. Das fand zum Beispiel Sophie Scott vom University College London heraus.
Lachen oder Jubeln löst sogar besonders starke Reaktionen aus, stärker als etwa Angst oder Ekel – woraus die Forscher ableiten, dass positive Emotionen ansteckender sind als negative.
Man könnte auch sagen: Lachen verbindet Menschen und macht den Lachenden beliebt.
Apropos Lachen und Witze erzählen: Das Internet hat eine amüsante Alternative für peinliche Situationen hervorgebracht: So tun, als hätte man gar nichts gesagt – oder kurz: Die „Was?“-Frage. Entstanden sind daraus die sogenannten Was-Was-Witze. Viel Spaß damit…