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Ich habe Mist gebaut. Wie sage ich das dem Chef?

Fehler im Job passieren. Nobody is perfect. Manche Fehler sind nicht so schlimm, andere haben das Zeug zu einer veritablen Katastrophe. Wenn Sie einmal so richtig ins Klo gelangt und Mist gebaut haben, handeln Sie bitte nie nach der Devise „Schwamm drüber, wird schon keiner merken“. Fatal! Wenn das Malheur doch auffliegt, sind Sie nicht nur schuld, sondern auch blamiert. Sobald das Kind in den Brunnen gefallen ist, sollten Sie das Gespräch mit dem Chef suchen und ihm das Missgeschick beichten…


Ich habe Mist gebaut. Wie sage ich das dem Chef?

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Soll ich meinem Chef beichten, dass ich Mist gebaut habe?

Ja. Wenn Sie im Job Mist gebaut haben, sollten Sie nie versuchen, es unter den Teppich zu kehren oder zu verheimlichen. Damit gefährden Sie nicht nur Ihren Ruf, sondern auch das Vertrauensverhältnis zu Chef und Kollegen.

Viele Menschen versuchen, nach einem Fehler instinktiv abzutauchen: aus Scham, aus Angst vor der Schelte oder möglichen Konsequenzen. Noch größerer Fehler! Denn damit ist die Sache überhaupt nicht ausgestanden. Im Gegenteil: Sie bekommt jetzt erst recht das Potenzial, sich zu einem Desaster auszuwachsen. Außerdem sind Fehler menschlich. Früher oder später unterlaufen jedem Fehler im Job. Wichtig ist nur, dass Sie richtig darauf reagieren, Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen und nicht denselben Fehler zweimal machen…

Lesetipp: Fehler in der Bewerbung entdeckt: Was kann ich tun?
vgwort

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Wie beichte ich meinem Chef, dass ich Mist gebaut habe?

Mist gebaut? So geht die Beichte beim Chef richtig:

  1. Handeln Sie schnell

    Sie sollten, nachdem Ihnen der Fehler unterlaufen, als solcher bewusst und das wahre Ausmaß bekannt ist, nicht lange fackeln: Suchen Sie das Vier-Augen-Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und beichten Sie, was passiert ist. So schützen Sie sich vor einer späteren Blamage. Gewiss: Begeistert wird der Chef über Ihren Missgriff nicht sein. Aber er wird auch das Rückgrat erkennen, das Sie gerade beweisen. Und: Es gibt überdies eine Informationspflicht für Mitarbeiter. Wenn Sie dieser nicht nachzukommen, machen Sie sich womöglich noch schadenersatzpflichtig.

  2. Beweisen Sie Größe


    Wer sich wegduckt, macht sich buchstäblich klein. Wahre Größe zeigt sich nicht nur im Erfolg, sondern auch daran, wie wir mit unseren Fehlern umgehen. Versuchen Sie also nicht, Schuld zu delegieren. Versuchen Sie auch nicht, die Sache zu vertuschen. Das kommt meistens doch irgendwie raus. Und jeder Täuschungsversuch macht den Skandal zu einem solchen. Bevor Sie auffliegen, gestehen Sie also lieber gleich den Fehler ein – ungeschönt, realistisch, mit allen Konsequenzen.

    Sie haben Mist gebaut – also stehen Sie dazu!

    Legen Sie dar, wie es zu Ihrem Lapsus gekommen ist und welche Umstände dazu geführt haben, ohne nach billigen Ausreden zu suchen oder Verantwortung abgeben zu wollen. Klar, wenn Sie nur geringen Anteil an der Misere haben, sollte dies ein anderer tun. Aber wenn Sie es waren, gibt es keine Ausreden. Bringen Sie die unangenehme Sache lieber gleich hinter sich. Das beweist zudem Integrität und Souveränität.

  3. Entschuldigen Sie sich


    Klingt nach einer Binse, ist es aber nicht. Zum Übernehmen von Verantwortung gehört auch, dass man für einen Fehler um Entschuldigung bittet. Damit ist nicht gemeint, dass Sie sich entleiben und einen devoten Seelenstriptease hinlegen müssen. Aber ein simples „Sorry“ ist zu lapidar. Erst recht, wenn Ihr Malheur das Unternehmen vielleicht einige 100.000 Euro gekostet hat.

  4. Bieten Sie eine Lösung an


    Das Schlimmste ist jetzt schon überstanden. Sie haben den Fehler selber offengelegt, zugegeben, Verantwortung übernommen, sich entschuldigt. Noch stinkt der Mist aber zum Himmel (um im Sprachbild zu bleiben). Deshalb ist der nächste Schritt (den Sie natürlich schon vorbereitet haben), im Gespräch gleich eine Lösung anzubieten. Zum Beispiel um den Fehler zu beseitigen oder die Konsequenzen daraus einzudämmen.

    Betreiben Sie aktiv Schadensbegrenzung.

    Vergessen Sie dabei aber auch nicht die Fehler-Prophylaxe für die Zukunft. Beichten Sie Ihrem Chef daher nicht nur Ihren Fehler, sondern erläutern ihm auch, was Sie aus dem Fehler gelernt haben und wie Sie solchen Bockmist künftig vermeiden wollen. Man kann jeden Fehler einmal machen. Beim zweiten Mal ist es aber kein Fehler mehr, sondern eine Entscheidung!

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Warum sind Fehler im Job wichtig?

Aus Fehlern wird man klug. Die Redewendung ist aktueller denn je. Darum etablieren immer mehr Unternehmen eine sogenannte Fehlerkultur. Mitarbeitern wird dabei die Angst genommen, auf jeden (unabsichtlichen) Fehler erfolge eine schwere Strafe. Stattdessen soll angstfreie Offenheit herrschen und der Ansporn, gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Schließlich ist niemand unfehlbar. Übrigens auch Chefs nicht.

Sie dürfen also durchaus selbstbewusst (im Wortsinn) zu dem Mist stehen, den Sie verursacht haben. Darin liegt auch die Chance zur Weiterentwicklung. Nur schlechte Chefs werden Ihnen dafür den Kopf abreißen. Und selbst für den Fall, dass Sie eine Abmahnung kassieren: Das ist lediglich ein Warnschuss, kein Weltuntergang.

Erst wenn Sie wiederholt (grob) fahrlässig handeln, riskieren Sie Ihren Ruf und Job. Aber soweit lassen Sie es ja gar nicht erst kommen. Denn wenn Sie Mist gebaut haben, sagen Sie es jetzt dem Chef. Und zwar sofort.

Lesetipp: Mein Chef ist ein Fiesling. Was kann ich tun?

[Bildnachweis: fizkes by Shutterstock.com]

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